Unsere Geschichte mit Joy

Vor knapp 3 Jahren, stand unser Entschluss schon länger fest, dass wir einen Hund adoptieren möchten. Was für ein Hund es werden soll, ein Welpe vom Züchter oder ein Tierschutzhund aus dem Ausland war lange die große Frage. Als wir Joy im Internet „gefunden“ haben, war es aber schnell klar, dass wir uns Hals über Kopf in dieses kleine Wesen verliebt haben. Damals war Joy 1,5 Jahre alt und lebte noch bei Kelly in Indien. Die Charakterbeschreibung war perfekt und über die Optik müssen wir uns nicht unterhalten, ich weiß nicht wer sich in dieses süße Gesicht nicht sofort verliebt.

Soweit so gut, also haben wir mit Kelly geschrieben und ziemlich schnell war klar, dass es von beiden Seiten aus passt und mit etwas Glück ging auch alles deutlich schneller als gedacht, knapp 4 Wochen nach dem Ersten Gespräch mit Kelly konnte Joy von Indien über Paris nach Deutschland zu uns reisen.

Wir haben Joy bei Kellys Familie abholen dürfen und ich glaube ich war so aufgeregt wie niemals zuvor in meinem Leben. Zuerst war Joy sehr vorsichtig und etwas ängstlich, was sehr verständlich war, sie kannte ja vieles nicht, neues Land, neue Gerüche, neue Sprache, anderes Klima und vor allem ein neues Zuhause.

Innerhalb von ein paar Wochen ist Joy aber sehr warm bei uns geworden und hat uns genauso wie wir sie in unser Herz geschlossen. Mein Plan von einem sportlichen Hund, mit dem ich laufen gehen und viel Fahrrad fahren kann ist nicht ganz aufgegangen. Joy ist nämlich sehr, sehr entspannt. Am liebsten lässt sie sich, wenn es ihr passt den Bauch kraulen und geht sehr gemütlich und auch am besten nicht zu früh morgens (da kann man viel schöner noch etwas im Bett kuscheln) spazieren und schnuppert an jedem Grashalm, der auf dem Weg ist. Mit ihren Hundefreunden hier tobt sie aber auch gern über die Felder und durch die Gärten. Mittlerweile weiß ich dieses entspannt sein und viele Ruhen sehr zu schätzen.

Unsere einzige „Baustelle“ war das alleine bleiben bei uns Zuhause. Joy hat ganz fürchterlich geweint sobald wir die Wohnung verlassen haben. Das hat einige Wochen Training, Nerven und Training gekostet. Aber mit Erfolg, mittlerweile bleibt Joy entspannt 3-4 Stunden alleine Zuhause und liegt entspannt auf ihrem Platz, was ich nach wie vor gerne beobachte über meine Hundekamera zuhause

Fremden Menschen, Gegenständen und Geräuschen gegenüber ist Joy immer noch vorsichtig und das wird sie auch bleiben. Das ist aber kein Problem, denn dann orientiert sie sich an uns und lässt sich sehr gut durch die Situationen führen.

Auch mit Kindern ist Joy ein Goldstück, sie lässt sich streicheln, bürsten und spazieren führen (in der Regel führt sie die Kinder an der Leine durch den Garten, aber damit sind auch alle Beteiligten zufrieden)

Ich bin jeden Tag so dankbar diese Entscheidung getroffen zu haben, denn Joy ist ein Goldstück und ich kann mir mein Zuhause nicht mehr ohne diese witzige, faule kleine Diva vorstellen. Ich habe mit Sicherheit in unserem Zusammenleben und auch in der Erziehung so vieles falsch gemacht (erster eigener Hund) aber sie verzeiht mir alles und ich spüre wie sehr sie mir vertraut und mich genauso sehr liebt wie ich sie und das ist einfach wundervoll. Ich kann nicht aufhören von diesem kleinen Wesen zu schwärmen und freue mich auf noch viele weiter Jahre, voller Spaziergänge im Schneckentempo, Urlaube am Strand (sie ist völlig verrückt nach Sand) und Kuscheleinheiten

Danke Kelly für diese wunderschöne, kluge und perfekt unperfekte Hündin.

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Und dann kam Polly…

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„Lovely Lunar“ Unser neues Familienmitglied